Die Schulgemeinde hat am Samstag, dem 07. Juli den Abiturjahrgang 2018 verabschiedet. Unter Vorsitz von Schulleiterin Helga Lazar hatten in den vergangenen Wochen 93 Schülerinnen und Schüler erfolgreich die Allgemeine Hochschulreife erlangt.
Die Abiturientia trafen sich zunächst mit ihren Familien zum Ökumenischen Gottesdienst in der benachbarten Johanneskirche. Unter dem Motto „Ein Hoch auf uns – Auf einen Tag Unendlichkeit“ kamen Dankbarkeit für das Zurückliegende und Freude über das Erreichte zum Ausdruck. Im Mittelpunkt stand insbesondere die Zusage Gottes, stets ein guter, treuer, verheißungsvoller Wegbegleiter zu sein.  Schließlich empfingen die Abiturienten durch Pfarrer Burkhard Nolte und Rudolf Hengesbach rund um den Altar den Segen für ihren weiteren Lebensweg.


Im Anschluss zogen die Abiturienten dann in die Aula des Goerdeler-Gymnasiums ein. Mit „Eye of the Tiger“ eröffnete die Goerdeler BigBand unter Leitung von Gabriele Duhe klang- und schwungvoll die Entlassfeier. Danach begrüßte Irmgard Müller, die mit Ulrike Wiedemann im Jahrgangsstufenteam die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen drei Jahren begleitet hatte, zusammen mit Oberstufenkoordinatorin Manuela Ziemer alle anwesenden Gäste.
Als Elternvertreterin beglückwünschte Frau Gamm die Absolventen herzlich und gab ihrer Dankbarkeit an alle Wegbegleiter Ausdruck. Für sie als Eltern sei der Tag heute so etwas wie eine „Staffelübergabe“ an die Kinder, die nunmehr als Erwachsene mit Mut,  Zuversicht  sowie Verantwortung für sich und andere ihren Weg gehen sollen.
Dr. Marcus Berg verdeutlichte in seinem Geleitwort als Vorsitzender des Alumni-Clubs, wie gerne er sich selbst an seine Schulzeit am Goerdeler erinnere und als wie wertvoll er die dortige Ausbildung immer wieder erfahren habe.  Sina Bücker und Benedikt Ehrlich ließen als Jahrgangsstufensprecher die vergangenen Jahre Revue passieren und bedankte sich im Namen der Abiturientia bei allen, die ihnen den Weg zum Reifezeugnis geebnet hatten.

                                                     
Schulleiterin Helga Lazar nahm in ihrer Ansprache Bezug auf die Generations-Klassifikationen und stellte ihre eigene Generation der „Babyboomer“ der „Generation Z“ der Abiturienten gegenüber. „Was zeichnet Generation Z aus?“ fragte sie mit Bezug auf Christian Scholz und führte etwa den selbstverständlichen allgegenwärtigen Gebrauch des Smartphones, das hohe Wohlstandsniveau, die Trennung von Privatleben und Beruf und das Streben nach Lebenslustmaximierung heraus.  Nach den Studien des Soziologen Klaus Hurrelmann habe die Generation Z im Unterschied zur Vorgängergeneration hervorragende Perspektiven in Ausbildung und Beruf. Sie spürten deshalb sehr genau, dass sie gebraucht würden und hätten ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, welches sich auch in einer Steigerung ihres politischen Interesses und Engagements auswirken könne.  Frau Lazar schloss ihre Ausführungen mit dem Wunsch an die Abiturientia, dass sie aus den positiven Merkmalen und Eigenschaften ihrer Generation auch ihr persönliches Glück finden mögen – und die Chance ergreifen, die  Zukunft für sich und andere aktiv, verantwortungsvoll und nachhaltig mitzugestalten.

Schließlich war es dann soweit: Mit der Aushändigung der Abiturzeugnisse durch die Schulleiterin, die Oberstufenkoordinatorin Manuela Ziemer und die Jahrgangstufenleiterin Irmgard Müller erhielten 93 Schülerinnen und Schüler das wichtigste Zeugnis ihrer Schullaufbahn.  Zwei Fünftklässlerinnen überreichten zudem in Form einer weißen Rose jedem Abiturienten die Glückwünsche der Schulgemeinschaft.
In kleinen Gruppen nahmen die Abiturienten zu ihrer Wunschmusik und einer aufwändigen Lichtshow die Dokumente und Gratulationen auf der Bühne entgegen. 19-mal durfte dabei zu einem Einser-Schnitt gratuliert werden – und gleich dreimal zur Traumnote 1,0.
Nach dem Ende der Veranstaltung nahmen sich die Gäste noch Zeit, auf das besondere Ereignis mit einem Glas Sekt anzustoßen und Gespräche mit Freunden und Lehrern zu führen. Der Abiturball in der Sälzerhalle beschloss am Samstagabend die Feierlichkeiten.

Text / Fotos: N. Lamberty-Freckmann