Nach insgesamt 114 Jahren am Goerdeler-Gymnasium traten vier Kolleginnen und Kollegen zum Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand: Frau Möhring, Herr Reichrath, Herr Vollbrecht und Frau Zengerling. Sie alle haben in dieser Zeit mehrere Schülergenerationen auf ihrem Werdegang begleitet, ihre Fächer entscheidend mit geprägt und über Jahre weitere Aufgabenbereiche wahrgenommen.

Seit 1979 arbeitete Frau Möhring am Goerdeler und war somit 37 Jahre als Klassen- und Fachlehrerin für Englisch und Französisch tätig. Sie engagierte sich insbesondere für den Schüleraustausch mit Frankreich und betreute viele Fahrten nach Le Mans.
1993 kam Herr Reichrath als Lehrer für Deutsch und Katholische Religion aus Vreden vom Gymnasium Georgianum zum Goerdeler. Geschätzt wurde er vor allem für seine stets ruhige und ausgleichende Art und seine Schülerorientierung. Noch 4 Monate über seine Pensionsgrenze hinaus, hat er bis zum Schuljahresende hier gerne unterrichtet.
Herr Vollbrecht, der 1998 vom Theodorianum zu uns versetzt wurde, hat viele Schülergenerationen in Geschichte, Französisch und in den letzten Jahren vor allem in Spanisch geprägt. Er engagierte sich lange Jahre als Fachschaftsvorsitzender in Spanisch und war geschätzt als kompetenter und belesener Gesprächspartner. Zudem betreute er mit Aufgaben aus dem Bereich der Ausbildungskoordination die Referendare unserer Schule.
36 Jahre hat Frau Zengerling als Deutsch- und Kunstlehrerin am Goerdeler-Gymnasium gewirkt. Ihre große Einsatzfreude in der Fachschafts- und der Unterrichtsarbeit sowie ihre Warmherzigkeit und Offenheit machten sie in der Schülerschaft wie im Kollegium sehr beliebt.
Für das vielfältige Engagement der neuen Pensionäre ist die Schulgemeinschaft zu Dank verpflichtet. Das Kollegium und die Schülervertretung haben die vier mit großer Anerkennung und guten Wünschen verabschiedet, die in kreativen Abschiedsworten, Liedern, Spielen und Geschenken dargebracht wurden. Für den Ruhestand wünschen wir ihnen vor allem Gesundheit, eine erfüllte Zeit als Pensionäre und Muße für die Dinge, die in den letzten Jahren vielleicht zu kurz gekommen sind.

Neben den vier Lehrkräften hat sich die Schulgemeinde am letzten Tag vor den Sommerferien auch von Herrn Thiele als langjährigem Hausmeister verabschiedet. In seinen 28 Jahren am Goerdeler war er für den Schulträger, die Schulleitung, das Kollegium und nicht zuletzt auch viele Schüler stets ein verlässlicher Ansprechpartner. Ob im Rahmen größerer oder kleiner Baumaßnahmen oder angesichts der unzähligen anfallenden Reparaturen jeglicher Art, Herr Thiele war immer mit konstruktivem Rat und pragmatischem Einsatz dabei. Auch ihm wünschen wir einen gesunden und erfüllten Ruhestand.

Von drei weiteren Lehrkräften, die nicht in den Ruhestand treten (!), hat sich die Schule ebenfalls verabschieden müssen:
Frau Smaczny-Gerlach, die seit fünf Jahren hier arbeitete, geht nun für mehrere Jahre in den Auslandsschuldienst. Neben ihrer fachlichen Arbeit in Französisch, Kunst und Erdkunde war ihr Einsatz für die Schule, etwa bei der Schülerehrung und der künstlerischen Gestaltung der Schule, sehr vielfältig. Für ihre neue Herausforderung wünschen wir viel Glück.
Als Vertretungskraft für Katholische Religion und Geschichte war Herr Trilling mit großem Einsatz vier Jahre lang bei uns tätig. Er war im Kollegium und bei den Schülern beliebt und arbeitete engagiert in beiden Fachschaften. Er leitete die Fußball-AG und begleitete viele außerschulische Veranstaltungen. Die Schulgemeinde lässt ihn ungern gehen, freut sich aber mit ihm über seine Festanstellung an einer anderen Schule.
Last, but not least, müssen wir uns nach zwei Jahren auch von unserem stellvertretenden Schulleiter verabschieden. Dr. Müller übernimmt die Leitung des Paderborner Westfalen-Kollegs. Als Lehrer für Chemie und Sport war er bei den Schülern ebenso geschätzt wie als verlässlicher Ansprechpartner im Kollegium und bei der Schulleiterin, die sich ausdrücklich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedankte. Wir wünschen Dr. Müller für die neue Leitungsaufgabe eine glückliche Hand, viel Kraft und alles Gute.

Text: H. Lazar/ N. Lamberty-Freckmann