„Was heißt es eigentlich ein Junge zu sein und sich in der Gemeinschaft mit anderen Jungen wohlzufühlen?“
Mit Spaß und Neugierde führten die Jungen der Klasse 6a unter Leitung des Dipl.-Sozialarbeiters und Jungentrainer Jan Parakenings (KIM Soziale Arbeit e.V.), mit Beteiligung von Lehrer Stephan Hauk und des Praxissemesterstudenten Tobias Ackermann in der Sporthalle unserer Schule ein besonderes Projekt durch. Schwerpunkt des Trainings waren Männerbilder, Männeridentitäten und Vorbilder. Unter dem Motto „Jungen unter sich“ wurden zahlreiche körperbezogene und teambildende Übungen durchgeführt und anschließend reflektiert, um die eigenen Gefühle und Fähigkeiten besser kennenzulernen und sich untereinander respektvoll selber zu behaupten und zu begegnen.

„Vor allem das Kämpfen nach fairen Regeln mit den Batakas war super“, kommentierte Tobias die kämpferische Übung auf der Sportmatte mit seinem Klassenkameraden Niklas, „da konnten wir mal untereinander so richtig unsere Kräfte messen und allen Schulstress rauslassen.“
„Da wir vor allem auf die Einhaltung fairer Regeln achten und Rituale einführen, wird den Jungen ein respektvolles Gewinnen und Verlieren ermöglicht, wobei vor allem das achtsame Umgehen miteinander bei der Reflektion im Mittelpunkt stehen“, erläutert Herr Parakenings seine pädagogische Vorgehensweise und weist auf das Ziel hin, vor allem das Verantwortungsbewusstsein der Jungen zu schärfen.
„Gerade in diesem Bereich des „Kämpfens“ gibt es eine sehr gute Regeleinhaltung und keine ‚Ausreißer‘“, unterstreicht er nochmals die zentrale Rolle dieser Methode.
Um des Weiteren das Selbstbewusstsein der Jungen und deren Selbstbehauptung zu stärken, wurden weitere Übungen durchgeführt, die zudem die Jugendlichen für die Themen Ausgrenzung und Mobbing sensibilisieren. Am Ende jeder Übungseinheit stand das rhythmische Mattentrommeln, bei dem möglichst alle gemeinsam den Takt halten wollen. Mit dem Kommentar „Das hat Spaß gemacht!“ verabschiedeten sich die Jungen mit Vorfreude auf das nächste Treffen in die Umkleidekabine der Goerdeler-Sporthalle.

Text: M. Brinkmöller-Becker
Foto: N. Lamberty-Freckmann