Die Fachschaft Geschichte des Goerdeler-Gymnasiums versteht ihr Fach als einen unverzichtbaren Beitrag zur politischen Bildung sowie individueller Entwicklung von Persönlichkeit und Identität. Dazu müssen die Schülerinnen und Schüler Kenntnis über heute noch für sie relevante historische Entwicklungen gewinnen und begründet reflektieren. Der Lehrplan ermöglicht diese Anliegen mit mehreren Inhaltsfeldern, die durch die Fachschaft so zu Unterrichtsvorhaben entwickelt werden, dass sie im gewünschten demokratischen Sinne einen Beitrag zur pädagogischen Arbeit der Schule leisten.
Das Schulprogramm sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler eine konsequente methodische Schulung erhalten sollen. Das Fach Geschichte ist ein Fach mit einem traditionell sehr entwickelten Methodenbewusstsein und kann daher zu diesem Ziel der Schule einen umfangreichen Beitrag leisten: Die Analyse von Medienprodukten aller Art (Texten, Bildern, Filmen, Nachrichten, öffentlichen Inszenierungen) versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, auch außerhalb des Unterrichts und des direkten fachlichen Bezuges kritische Distanz zu den Einflüssen der Medien zu wahren. Der Umgang mit (oft fremdartigen) Texten fördert ihre Lesekompetenz; die Notwendigkeit, eigene Darstellungen zu verfassen, schult sie in ihrer Ausdrucksfähigkeit und Sprachkompetenz. Ständige Auseinandersetzung mit kontroversen Themen soll das differenzierte Urteilsvermögen der Schülerinnen und Schüler schärfen.
Das Goerdeler bietet in der Sekundarstufe II alle Kursarten im Fach Geschichte an.
Den Schülerinnen und Schülern stehen eine Schülerbibliothek mit digitalen Medien für eigene Recherchen zur Verfügung. Mit dem in der Nähe gelegenen Stadtarchiv pflegt die Schule eine enge Kooperation (Facharbeiten; Methodentag). Bei Bedarf sind weitere Bibliotheken erreichbar.
Vor dem Hintergrund des Schulprogramms und Schulprofils des Goerdeler-Gymnasiums sieht sich die Fachkonferenz Geschichte folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen verpflichtet:
Unter Berücksichtigung des Schulprogramms und in Absprache mit der Lehrerkonferenz hat die Fachkonferenz Geschichte folgende fachspezifische, methodische und didaktische Grundsätze für die Gestaltung des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe II verbindlich beschlossen:
Die Fachschaft tauscht sich regelmäßig über diese fachspezifischen, methodischen und didaktischen Grundsätze aus. Auch Klausuren und kriterielle Bewertungsraster werden regelmäßig ausgetauscht und gesammelt.
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In der Sekundarstufe I und II des Goerdeler-Gymnasiums arbeiten wir mit der Reihe des Schöningh Verlags in Paderborn „Zeiten und Menschen“, einem Klassiker unter den Geschichtsbüchern.
Wir Geschichtslehrer haben uns aus folgenden Gründen für dieses Geschichtsbuch entschieden:
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Das Leistungsbewertungskonzept findet sich in den jeweiligen Curricula.
Die Mitglieder der Fachschaft Geschichte (v. l. n. r.):
Herr Baaske, Frau Ziemer, Frau Dietrich, Herr Fernandez Diaz, Frau Lambrechts, Herr Dr. Gerber, Frau Löwen, Herr Osterholz.
Der Fachschaft Geschichte steht am Goerdeler-Gymnasium ein eigener Fachraum zur Verfügung. Hier findet hauptsächlich der Unterricht der Oberstufe statt, aber auch Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I nutzen diesen Raum gelegentlich für den Geschichtsunterricht. Der Fachraum Geschichte ist mit einem internettauglichen Rechner und einem fest installierten Beamer ausgestattet und bietet mit Schränken und Regalen Platz für Nachschlagewerke, Fachliteratur oder die aktuelle Zeitschrift „Informationen zur politischen Bildung“, die wir klassensatzweise für unsere Schülerinnen und Schüler vorrätig haben, damit wir im Unterricht damit arbeiten können oder bei Interesse oder zur Referatsvorbereitung einzelne Hefte bzw. Bücher ausleihen können. Über einer Medieneinheit lassen sich auch Videos und DVDs im Fachraum Geschichte einsetzen. Über den Fachraum Geschichte sind zwei weitere Nebenräume zugängig, in denen z.B. eine große Anzahl neu erworbener Geschichtsatlanten lagert oder auch Quellensammlungen zur Paderborner Lokalgeschichte, die u.a. von unserem ehemaligen Geschichts-Kollegen Herrn Dr. Decker herausgegeben worden sind. Im zweiten Nebenraum wird unsere umfangreiche Wandkarten-Sammlung aufbewahrt. Die Karten können von uns auch in jedem Klassenzimmer aufgehängt werden, da jeder Klassenraum mit einem Kartenständer ausgestattet ist.
Wissen vermitteln, aufklären und Vorurteile abbauen sind die vorrangigen Ziele der Internationalen Wochen gegen Rassismus und des damit am Goerdeler verbundenen Unterrichtsprojektes zum Thema „Migration und Integration in Deutschland“.
Auf der Grundlage einer Wanderausstellung, die durch das Innenministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird, gab Projektleiter Josef Schleicher verschiedenen Klassen und Kursen anschauliche und eindrucksvolle Einblicke in das Leben deutscher Aussiedler aus Russland: für zwei Tage machte die Ausstellung auf Einladung der Schülervertretung Station im Goerdeler-Gymnasium.
Die Geschichte-Grundkurse der Jahrgangsstufe Q2 von Herrn Brämer und Frau Dietrich besuchten Ende des Jahres die Ausstellung „Sonderzüge in den Tod“, die unter diesem Titel an das Schicksal von Deportierten erinnert, die während der NS-Zeit von der Deutschen Reichsbahn in Ghettos, Konzentrations- oder Vernichtungslager transportiert wurden.
In der Q2 wurde im März 2013 projektmäßig über die deutsche Nachkriegsgeschichte bis ins neue Millenium recherchiert. Die Schüler haben innerhalb der sechs Gruppen verschiedene Akzente und Schwerpunkte gewählt: Zunächst gaben sie einen allgemeinen Überblick über das Jahrzehnt. Die Gruppen haben anschließend prägnante Bilder, die das Jahrzehnt widerspiegeln, ausgewählt und mit Informationen erhellt. Ihre Lernplakate haben die Schüler mit Sorgfalt und Freude im Foyer des Goerdeler-Gymnasiums ausgestellt (siehe hier), damit nicht nur der Q2- Kurs von Frau Lambrechts, sondern die Schulgemeinschaft des Goerdeler-Gymnasiums mit einbezogen ist.
Wie wurde Europa christlich? Antworten auf diese Frage gibt die große kunst- und kulturhistorische Ausstellung „CREDO – Christianisierung Europas im Mittelalter“, die noch bis zum 3. November in drei Paderborner Museen gezeigt wird. Lerngruppen und Kurse unterschiedlicher Fächer unserer Schule nutzten die Gelegenheit Unterrichtsinhalte und methodische Kompetenzen an einem außerschulischen Lernort zu vertiefen. Schülerinnen und Schüler aus Geschichts-, Latein-, und Religionskursen nahmen im Rahmen von Unterrichtsgängen an museumspädagogischen Programmen und Führungen durch die Ausstellung teil.
Facharbeiten, die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs Q1 im Fach Geschichte schreiben, haben in der Regel einen lokalgeschichtlichen Bezug. Mit Einwilligung der Schülerinnen und Schüler reichen wir gelungene Arbeiten beim Verein für Geschichte der Universität Paderborn ein. In den letzten Jahren wurden unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Facharbeiten mehrmals mit der 1., 2. und 3. Platzierung im Wettbewerb und ansehnlichen Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet.