Im Rahmen des eTwinning-Projekts „Global Citizens: Nurturing Empathy, Heritage and Environmental Awareness“ unternahm der diesjährige Spanisch-Projektkurs der Q1 vom 14. April bis zum 20. April den zweiten von insgesamt vier geplanten gegenseitigen Schul-Besuchen. Diese Besuche dienen dazu, die Projektarbeit gemeinsam mit den portugiesischen, ungarischen und spanischen Partnern voranzutreiben.

Die Initiative „eTwinning“ der Europäischen Komission vernetzt Schulen aus Europa über das Internet, um gemeinsame pädagogische Projekte zu entwickeln. Die Fahrt nach Budapest in Ungarn wurde durch Erasmus+ ermöglicht, ein EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.

Während des Besuchs in Budapest unter dem Motto „Global Citizens: Nurturing Empathy, Heritage and Environmental Awareness“ haben die Schüler:innen gemeinsam mit den Austauschschülern aus Spanien, Portugal und Ungarn unterschiedliche UNESCO-Weltkulturerbestätten Ungarns kennengelernt und einen Naturpark besucht. Zusätzlich zum kulturellen Programm arbeiteten die Jugendlichen mehrere Tage an der Erstellung eines Kurzfilms zum oben genannten Motto. Um die Authentizität der ungarischen Kultur zu erleben, wurden die Schüler:innen von Gastfamilien aufgenommen, deren Kinder das Gymnasium „Erzsébetvárosi Magyar Angol Ket Tanítasi Nyelvü Általános Iskola és Müvészeti Szakgimnázium“ besuchen und am Projekt mitgearbeitet haben.

Nach der erfolgreichen Anreise und der Aufnahme durch die Gastfamilien am Sonntag hatten die Jugendlichen noch ausreichend Zeit, sich kennenzulernen. Am Montag trafen sich alle an der Schule, wo sie offiziell Willkommen wurden und einen „Sustainability Workshop“ unternommen haben, was das Gruppengefühl und die Teamdynamik der Schüler steigerten. Nachmittags sprachen die Jugendlichen gemeinsam über verschiedene gesellschaftliche und ökonomische Themen und diskutierten anschliessend über die Story des Kurzfilms, der in den späteren Zeitstufen der Fahrt gefilmt werden sollte. Dies trug ebenfalls dazu bei, dass das Gruppengefühl der Jugendlichen zu stärken.

Am Dienstag startete der Tag mit einigen Volleyball Spielen, in denen die Jugendlichen in Länderteams gegeneinander angetreten sind, mit dem Hauptziel, spaß zu haben. Anschließend wurden die Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt, um verschiedene Rollen in der Erstellung des Kurzfilms zu übernehmen. Es gab Schauspieler, drei Gruppen, die jeweils das Skript für deren zugeteilte Szene schrieben, ein Kamerateam, einen Direktor und eine Direktorin und ein Team, das für die Gestaltung des Films verantwortlich waren. Weiterhin gingen die Jugendlichen nach dem Mittagessen auf eine Stadttour zu alten Burgen in Budapest. Abschließend unternahmen die Schüler:innen eine Bootsfahrt auf der Donau.

Der Mittwochmorgen fing mit einem Einblick in den Unterricht der Schauspieler:innen an. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit an interaktiven Übungen, und sogar im Chor, teilzunehmen. Nach einer kurzen Mittagspause arbeiteten die Teilnehmenden an dem Kurzfilm weiter und besuchten anschließend das wunderschöne Budapest Opernhaus.

Für den nächsten Tag stand ein ganztägiger Ausflug nach Szentendre an, wo die Schüler:innen das Freilicht Museum „Skanzen“ besuchten. Während Einige weiter fleißig am Kurzfilm arbeiteten, erkundeten die restlichen Jugendlichen das Gelände und lernten über den kulturell, historischen Teil der Stadt.

Am letzten Tag wurde morgens am Film weitergearbeitet. Die letzten Szenen wurden gefilmt und es wurde angefangen, die Ausschnitte zusammenzuschneiden. Nach dem Mittagessen wurde eine Tour zur Oktogon-Andrássy Aveue – City Park unternommen, wo die Schüler:innen das Museum der Ethnographie besucht haben. Später fand dann eine Abschiedsparty statt, wo viel gegessen, getanzt und gelacht wurde.

Die Themen „Nurturing Empathy, Heritage, Environmental Awareness“ werden in Deutschland im September wieder bearbeitet, dieses mal mit einem spezifischen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit. Dort werden die Schüler:innen einen weiteren Kurzfilm drehen, der Verbindungen zu den ersten beiden Filmen beinhaltet, um die Themen des Projektes besser zu veranschaulichen.

Text: Anna H., Dominik B. (Q1)
Fotos: O. Buddensiek