Beim diesjährigen Auswahlverfahren zur 50. Internationalen Physik-Olympiade haben zwei Schüler unseres Gymnasiums überaus erfolgreich teilgenommen. Aufgrund ihrer sehr guten Leistungen in der ersten Runde hatten sich Leonard Uscinowicz (Q1) und Luis Glahn (Q2)  für die zweite Runde qualifiziert. In dieser erreichte Luis einen hervorragenden 12. Platz und erreicht  damit als einer von 50 Schülerinnen und Schüler die Bundesrunde!

Die Physik-Olympiade begann im Sommer 2018 mit einer ersten Runde, zu der 1100 Schülerinnen und Schüler Lösungen abgaben. Von diesen qualifizierten sich dann 649 Teilnehmer, die im November eine dreistündige Klausur schrieben. Im Schnitt wurden in dieser anspruchsvollen Klausur, die über den Schulstoff hinausgehende physikalische und mathematische Kenntnisse erfordert, 33,5 von 100 möglichen Punkten erreicht. Für die Qualifikation zur dritten Runde waren 58 Punkte notwendig.
Während Leonard Uscinowicz diese Grenze nicht überschreiten konnte, erreichte Luis Glahn sogar 76 Punkte und belegt damit einen hervorragenden 12. Platz in der bundesweiten Gesamtwertung.

Beiden Goerdeler-Teilnehmern gratulierten Schulleiterin Helga Lazar und Physiklehrer Martin Freudenreich nun mit der Übergabe der Urkunden, die das  Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (Kiel) als Veranstalter der Physik-Olympiade ausstellte.

Zur dritten Runde, die in Form eines einwöchigen Auswahlseminars durchgeführt wird, wird Luis Glahn nun gemeinsam mit weiteren 49 Kandidaten aus insgesamt 10 Bundesländern vom 02. bis zum 08. Februar 2019 an das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) nach Hamburg reisen.  Bei der Veranstaltung werden sie theoretische und experimentelle Klausuren absolvieren, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erleben und Gelegenheit für einen regen Austausch untereinander bekommen.
Die etwa 15 besten Teilnehmenden dieser Auswahlrunde qualifizieren sich für die vom 23. – 28. April 2019 am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching stattfindende Finalrunde des Auswahlwettbewerbs. Und die fünf erfolgreichsten Jugendlichen können dann im Juli ihre Koffer für die Reise zum internationalen Wettbewerb nach Tel Aviv, Israel packen.

Die Goerdeler-Schulgemeinschaft wünscht Luis eine schöne, interessante und anregende Zeit mit den anderen Teilnehmern in Hamburg  – und natürlich viel Erfolg bei der Lösung der physikalischen Probleme. Wir drücken die Daumen für das Erreichen der Finalrunde!

Text/Foto: N. Lamberty-Freckmann

„Korken im Eimer“ war eine der Aufgaben, die in der zweiten Runde der Physik-Olympiade zu lösen waren.
Weitere Aufgaben (und die Lösungen) finden sich hier:
http://wettbewerbe.ipn.uni-kiel.de/ipho/aufgaben.html

Zum Hintergrund:
Begabte Schüler können bei den Science-Olympiaden die Kräfte messen. Sie werden unterteilt in sechs naturwissenschaftlichen Wettbewerben: die Internationale Junior-Science-Olympiade, die Europäische Science-Olympiade, die Internationalen Physik-, Chemie- und Biologie-Olympiaden sowie den Bundes-Umwelt-Wettbewerb. Jährlich nehmen daran bundesweit rund 10.000 Schüler ab der fünften Klasse teil.
Bei der Internationalen Physik-Olympiade handelt es sich um einen jährlichen Wettbewerb für Jugendliche aus fast 90 Staaten. Die 50. Auflage findet im Juli 2019 in Tel Aviv statt.
Jede Nation schickt bis zu fünf Olympioniken zum Finale. Die Teilnehmer aus Deutschland werden in vier Runden ermittelt. Die erste Stufe besteht aus einer Hausaufgabe. Dann folgt eine Klausur. Die 50 Besten werden zu einem Seminar an einem Forschungsinstitut eingeladen. Für die 15 erfolgreichsten Schüler folgt ein weiteres Seminar. Die fünf Gewinner stellen dann das deutsche Olympiateam.

Weitere Informationen zum Wettbewerb:
www.ipho.info