„Sind farbstoffsensibilisierte Solarzellen die Zukunft der Energieversorgung?“ Dieser Frage ging der Chemie Q2 Grundkurs des Goerdeler-Gymnasium am 22.02.2023 an der Universität Paderborn im Fachbereich Chemiedidaktik (Prof. Fechner) nach.
Die aktuellen Proteste in Lüzerath in der Nähe des Braunkohletagewerks dienten als Aufhänger, inwiefern der Abbau aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Sicht nachhaltig ist.
Den Schüler:innen war schnell bewusst, dass dies aus vielerlei Hinsicht nicht sinnvoll ist und keine Zukunftsperspektive darstellt. Als Alternative könnte eine kostengünstige auf Farbstoffen basierende Solarzelle dienen. Die Funktionsweise, deren Bau und ein Vergleich mit herkömmlichen Solarzellen hinsichtlich ihrer Effizienz sollten die Schüler:innen nun untersuchen und abschließend bewerten. Mit Hilfe von etwas Wandfarbe, Fruchtsaft bzw. Früchtetee, Glasobjektträgern, Tesafilm und Kerzenruß war die sogenannte „Grätzelzelle“ schnell gebaut und der Potentialunterschied untersucht.
Als zukunftsweisende Technologie müsste aber noch einiges an Forschung betrieben werden, um ihre Effizienz und Robustheit zu erhöhen. Der Workshop war für alle eine interessante Erfahrung auf der Suche nach Alternativen zu der herkömmlichen Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern.
Text/Fotos: Dr. R. Michel