Austauschschülerinnen aus Chile zu Gast am Goerdeler-Gymnasium 

Am Montag sind drei Schülerinnen der Deutschen Schule Osorno, Chile am Goerdeler-Gymnasium angekommen. Ihr Aufenthalt in Paderborn, der bis zum 14. Februar dauert, ist Teil eines interkulturellen Austauschs, der die Verbindung zwischen beiden Schulen stärkt. 
Dieser Besuch unterstützt die Ziele des Netzwerks der UNESCO-Projektschulen, dem das Goerdeler-Gymnasium angehört. Dabei stehen die Förderung kultureller Vielfalt und nachhaltiger Entwicklung im Mittelpunkt. Darüber hinaus ist der Austausch mit Chile ein wichtiger Bestandteil des Schule:Global Netzwerks und war ein zentrales Ziel beim Antrag für die Aufnahme in dieses Netzwerk. 

Von Chile nach Paderborn: Austausch auf Augenhöhe 

Die Schülerinnen aus Osorno nehmen während ihres Aufenthalts aktiv am Schulalltag teil, um die deutsche Kultur und Sprache besser kennenzulernen. Gleichzeitig bieten sie den deutschen Schüler:innen Einblicke in die chilenische Lebensweise und bringen neue Perspektiven in den Unterricht ein. 
Ihre Ankunft ist eine Gelegenheit, die UNESCO-Werte wie Toleranz, interkulturelles Lernen und globale Zusammenarbeit in die Praxis umzusetzen. Das Goerdeler-Gymnasium möchte durch solche Partnerschaften Brücken zwischen Kontinenten bauen und eine Basis für gegenseitiges Verständnis schaffen.  „Der Austausch ist für uns eine wertvolle Möglichkeit, unsere Schüler:innen auf eine zunehmend globalisierte Welt vorzubereiten und die UNESCO-Werte greifbar zu machen“, so die Schulleiterin Manuela Ziemer. 

Internationale Zusammenarbeit der Schulleitungen  

Parallel dazu engagiert sich das Goerdeler-Gymnasium in internationalen Projekten, die innovative Ansätze im Bildungswesen untersuchen und weiterentwickeln. 

Im Rahmen eines Erasmus+Projekts hospitierten Frau Ziemer und Frau Delgado im Bromma Gymnasium in Stockholm. Diese Schule war die aufnehmende Institution, die den Austausch zwischen Schulleitungen aus Portugal, Spanien und Deutschland ermöglichte. Neben dem Einblick in die Lehr- und Lernmethoden des Bromma Gymnasiums wurde auch die innovative Stockholm School of Science and Innovation besucht. 

Innovative Lernmethoden und digitale Werkzeuge  

Während der Hospitation konnten die Teilnehmenden innovative Lernmethoden und digitale Werkzeuge kennenlernen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) und projektbasiertem Lernen, die im kollegialen Austausch intensiv thematisiert wurde. 

Ein Beispiel ist die Nutzung von KI zur Individualisierung von Lerninhalten, die es ermöglicht, die Lernfortschritte der Schüler:innen gezielt zu fördern. Zudem wurde die Bedeutung der Schaffung neuer, offener Lernräume und der Einbindung externer Expert:innen (z. B. Universitäten, Unternehmen) hervorgehoben, um den Unterricht praxisnah und relevant zu gestalten. “Der Austausch mit europäischen Kolleg:innen hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, flexible und innovative Ansätze in der Schulentwicklung zu verfolgen. Durch die Zusammenarbeit konnten wir voneinander lernen und gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen im Bildungsbereich entwickeln“, hebt Manuela Ziemer hervor. 

Ausblick  

Die internationale Zusammenarbeit ist für das Goerdeler-Gymnasium ein weiterer Schritt auf dem Weg, internationale Bildungsprojekte mit den Zielen der UNESCO zu verbinden und den Schüler:innen eine Bildung ohne Grenzen zu ermöglichen. Die Schule plant, die gewonnenen Erkenntnise und Erfahrungen in zukünftige Projekte zu integrieren, um das interkulturelle Lernen und die globale Zusammenarbeit weiter zu fördern. 

Text: M. Delgado