
Beim Informationsabend „Mit Erasmus+ in Europa unterwegs“ blickten wir am 8. Oktober gemeinsam mit Schüler:innen, Lehrkräften und Eltern auf ein spannendes und erlebnisreiches Austauschjahr zurück. Projekte, Fahrten und und Begegnungen haben uns von Norwegen bis nach Chile geführt.
Die Veranstaltung wurde von der Schulleitung eröffnet. Frau Ziemer betonte in ihrer Begrüßung die Bedeutung internationaler Erfahrungen für junge Menschen. Solche Aufenthalte, so hob sie hervor, fördern nicht nur die Sprachkompetenz, sondern auch Selbstvertrauen, Offenheit und Verantwortungsbewusstsein – und damit Fähigkeiten, die weit über den Schulalltag hinaus wirken.
Im Rahmen von Erasmus+ konnten viele unserer Schüler:innen im Schuljahr 2024/2025 an Austauschbegegnungen, und Praktika teilnehmen. Besonders eindrucksvoll war die geografische und thematische Vielfalt dieser Begegnungen. Während einige Schüler:innen im hohen Norden Norwegens auf einer Husky-Farm arbeiteten und dort den arktischen Alltag miterlebten, nahmen andere an Mobilitäten in Spanien, Italien, Österreich, Frankreich. Portugal, Ungarn oder Polen teil. Dort nutzten sie ihre Fremdsprachen aktiv, arbeiteten projektbasiert zu Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität, Erinnerungskultur und Digitalisierung und sammelten wertvolle persönliche Erfahrungen.



Bei der Veranstaltung wurde deutlich, wie prägend diese Aufenthalte für die Jugendlichen waren: Viele betonten, dass sie selbstständiger geworden seien und überall neue Freundschaften geschlossen hätten. Mattis Emmerson aus der Klasse 10, der in Schladming (Österreich) bei der Bike School Pekoll ein Praktikum absolviert hat, erinnerte sich an „die beeindruckende Bergkulisse und das großartige Essen in den Hütten“. Er betonte, dass es die zwei besten Wochen seines Lebens gewesen seien. Ob Tapas in Spanien, Pasta in Italien oder Kanelbullar in Norwegen, oft waren es gerade die kleinen Alltagsmomente, die in Erinnerung blieben.
Ein Schwerpunkt des Abends lag auf dem Austausch mit der Deutschen Schule Osorno in Chile, der zusätzlich außerhalb des Erasmus+-Programms stattfindet. Im vergangenen Sommer waren erstmals drei Schülerinnen des Goerdeler-Gymnasiums in Chile, lebten in Gastfamilien und nahmen am Unterricht der Deutschen Schule Osorno teil. Der Austausch zeigte eindrucksvoll, wie internationale Begegnungen das Leben bereichern können, auch über Europa hinaus.


Herr Franzen erzählte, wie seine Tochter Jana durch den Infoabend im letzten Jahr überhaupt erst auf die Idee gekommen sei, nach Chile zu gehen: „Dieser Abend hat unser Leben verändert – nicht nur, weil Jana nach Chile reisen durfte, sondern weil wir dadurch Menschen kennengelernt haben, die unser Zuhause bereichert haben.“
Auch digital wurde in diesem Schuljahr international gearbeitet: Über eTwinning kooperierten Schüler:innen mit Partnerschulen aus Spanien, Portugal, Schweden, Ungarn und Italien. Ihr gemeinsames Projekt zu Demokratie, Nachhaltigkeit und europäischen Werten wurde mit dem eTwinning-Qualitätssiegel ausgezeichnet – eine schöne Anerkennung für das Engagement der Beteiligten.



Am Ende des Abends stand ein gemeinsames Fazit: Erasmus+ bedeutet mehr als Reisen und Unterricht im Ausland. Es heißt, Sprachen zu leben, Verantwortung zu übernehmen, Freundschaften zu schließen und gemeinsam an Themen zu arbeiten, die Europa und die Welt verbinden.
Bei einer gemütlichen Fragerunde klang der Abend aus, mit vielen Gesprächen, neuen Ideen und Vorfreude auf kommende Begegnungen. Denn am Goerdeler-Gymnasium gilt mehr denn je: Leben. Lernen. Kooperieren. in Paderborn, in Europa und darüber hinaus.



Die Präsentation zum Informationsabend (mit allen Verlinkungen) wird in Kürze auf unserer Homepage im Bereich Erasmus+ zum Einsehen bereitstehen.
Ausblick auf das neue Erasmus+ Jahr 2025/26
Nach diesem erfolgreichen Jahr geht die Reise weiter: Bereits im September war eine Schüler:innen Gruppe in Schweden, kurz vor den Herbstferien war eine weitere Gruppe in Italien und wir konnten eine Gruppe aus Polen am Goerdeler-Gymnasium begrüßen.
In den kommenden Monaten stehen noch Mobilitäten nach Portugal und Spanien auf dem Programm, außerdem erwarten wir Besuch aus Irland und Chile.
Eine weitere Schüler:innen Gruppe wird im Frühjahr erneut nach Schweden reisen.
Inhaltlich widmen sich die diesjährigen Erasmus+-Projekte zukunftsorientierten Themen wie Künstlicher Intelligenz, Demokratiebildung, Vielfalt, Nachhaltigkeit und unternehmerischem Denken und Handeln. Themen, die Schülerinnen und Schüler befähigen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Text: M. Delgado
Fotos: U. Nowak














