Die Fachschaft Geschichte widmete sich am 27.2. im Rahmen einer mehrteiligen Fortbildung dem „sprachsensiblen Unterricht“. Das Thema „Schreiben“ bildete diesmal den Schwerpunkt.
Schülerinnen und Schüler sehen sich angesichts einer zunehmenden Verwissenschaftlichung und Technisierung der Gesellschaft vor anspruchsvolle Aufgaben gestellt. Diese erfordern entsprechende Sprachkompetenzen. Für den Unterricht gilt: fachliches und sprachliches Lernen erfolgen gemeinsam. Insbesondere die Verwendung einer adäquaten Fachsprache geht über die Alltagssprache hinaus. Sie soll in einem sprachsensiblen Unterricht gezielt angebahnt und vertieft werden. Eine solche Forderung enthalten auch die neuen Kernlehrpläne NRW.
Wie eine Umsetzung des „sprachsensiblen Unterrichtes“ für Geschichte konkret erfolgen kann, besprach die Fachschaft bei dem 2. Teil einer Fortbildung. Angeleitet durch den Referenten Herrn Brämer (ehemals Lehrer am Goerdeler, Mitarbeiter der QUA-LIS NRW) wurde das Sprachniveau von Schülerinnen und Schülern anhand beispielhafter Verschriftlichungen zu einem Schulbuchtext analysiert. Im Anschluss diskutierte man lebhaft unterschiedliche methodische Zugänge zur Förderung des fachspezifischen Schreibens. Dazu zählen u.a. Lückentexte, Mindmaps und Textstrukturraster.
Abschließend entschied sich die Fachschaft, einzelne solcher Methoden im eigenen Unterricht auszuprobieren und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu evaluieren. Auch fächerübergreifende Perspektiven – etwa eine enge Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch – wurden bedacht. Mit Freude blickt die Fachschaft Geschichte auf den weiteren Teil der Fortbildung.
Text: Fabian Ortkemper