
Im September unternahmen unsere fünf sechsten Klassen eine Klassenfahrt nach Neuharlingersiel an die Nordseeküste. Die Programmpunkte sorgten für gemeinschaftliche, spannende und lehrreiche Erlebnisse. Nach dem Bezug der Zimmer erkundeten die Schüler:innen das Gelände und nutzten die Freizeit für erste Aktivitäten. Ob beim Fußballspielen, Tischtennis oder Billard – die Jugendherberge bot viele Möglichkeiten zur Bewegung und zum gemeinsamen Spaß. Besonders beliebt war auch die Rallye durch die Jugendherberge, bei der die Kinder spielerisch das Gelände kennenlernten. Die Freizeitangebote blieben auch die gesamte Dauer der Fahrt hinweg ein beliebter Bestandteil des Tagesablaufs.
Ein zentraler Programmpunkt war der Floßbau, der bereits am Ankunftstag begann und zeitlich versetzt für die einzelnen Gruppen über mehrere Tage angeboten wurde. In kleinen Gruppen konstruierten die Schüler:innen aus vorgegebenen Materialien ihre eigenen Flöße. Dabei waren Kreativität, handwerkliches Geschick und Teamarbeit gefragt. Der spannendste Moment: die Wasserprobe im Fluss – schwimmt das Floß oder nicht? Viele Konstruktionen hielten stand und sorgten für stolze Gesichter. Am Strand von Neuharlingersiel konnten die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Mitgebracht wurden Schaufeln, Förmchen und Dekorationen – ergänzt durch Muscheln, Steine und andere Schätze des Meeres. Die entstandenen Sandburgen waren beeindruckend und zeugten von großer Kreativität und Liebe zum Detail. Wenn das Wetter es zuließ, unternahmen wir Strandspaziergänge, bei denen die Kinder die Nordseeküste hautnah erleben konnten. Den krönenden Abschluss bildete die Wattwanderung. Ausgerüstet mit Gummistiefeln und Neugier erkundeten die Schüler:innen das einzigartige Ökosystem des Wattenmeeres. Wattwürmer und kleine Krabben wurden vorsichtig in die Hände genommen und genau betrachtet. Dabei lernten die Kinder viel über die Bedeutung und Besonderheiten dieses Lebensraums. Die „Kajüten-Gruppe“ der Klasse 6b berichtet aus ihrer Sicht (und ganz maritim) über die Klassenfahrt. Der Text folgt unter den Bildeindrücken.
Text: Panten Fotos: J. Panten / Y. Lee-Steinkämper






Abenteuer für Matrosen und Matrosinnen
Das Abenteuer beginnt: Am 15.09.2025 um 8:45 Uhr sind wir vom Heimathafen am Goerdeler Gymnasium mit drei großen Kreuzern losgeschippert Richtung…Raststätte! Nein, natürlich war der Zielhafen Neuharlingersiel, aber auf der Hälfte der Stecke ging der Schiffszwieback aus und bevor die Besatzung eine Meuterei anzettelte, gab es eine Pause in der Raststätte.
Insgesamt war die Überfahrt fröhlich-lustig- laut. Beim Eintreffen im Hafen, gab es zum Ausschiffen die Kajüten-Karten der Seemannsunterkünfte.
Wir hatten großes Glück, denn es gab nicht nur kleine Kajüten, sondern luxuriöse, neu renovierte Deluxe-Suiten im ersten Obergeschoss, in denen wir uns schnell eingerichtet hatten. Natürlich waren die Schränke zum Bersten gefüllt mit Süßkram, Chips, und alles, was das Herz eines Matrosen oder Matrosin glücklich macht.
Voller Vorfreude machten wir die Rallye durch die neue Unterkunft mit, anschließend hieß es „Ärmel hoch und Floß bauen, Matrosen und Matrosinnen“!
Allerdings machte uns die schnelle Dunkelheit einen Strich durch die Rechnung und wir schafften es nur noch ein Floß ins Wasser zu lassen. Und zu allem Erstaunen, es schwamm tatsächlich!
Nach harter Arbeit kam endlich der Ruf: „Essen fassen“, in dem hauseigenen Deluxe- Restaurant- oder besser gesagt am Buffet.
Neuer Tag, neues Glück: Ein Schatz wartete auf uns, versteckt und entdeckt mit Geo-Caching. Danach hatten wir Freizeit und spielten Fußball.
Das Watt rief laut nach uns, jedoch wurden wir auf die harte nordfriesische Probe gestellt: „Schietwetter“ mit kalten und nassen Füßen. Einige harte Matrosen und Matrosinnen trotzden den Elementen und bewarfen sich mit Wattschlamm! Was für Leichtmatros:innen!
Nachdem der Schlamm abgewaschen war, trieben wir es bunt am „Bunten Abend“ mit Medaillen- und Urkundenverleihung und verschiedenen Spielen.
Am Donnerstag packten wir unsere Seesäcke wieder zusammen – und es hieß „Auf zurück in den Heimathafen!“ Was für ein herrliches Abenteuer!
David Ilskens, Tom Meier, Robin Schwab und Till Stralla (Klasse 6b)














