Er ist einer der besten 15 deutschen Nachwuchsphysiker: Bei der Bundesrunde der 50. Physikolympiade hat sich Luis Glahn (Q2) für die Finalrunde qualifiziert. Vom 2.- 8. Februar waren 49 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland zur Bundesrunde des Auswahlwettbewerbs für die Internationale Physik-Olympiade 2019 am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg zusammengekommen. Die jungen Talente hatten sich zuvor unter insgesamt fast 900 Teilnehmenden in zwei Vorrunden für diese Bundesebene qualifiziert. Die Aufgaben und Experimente wurden von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des DESY, der Wettbewerbsleitung am IPN sowie ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstellt und boten den Nachwuchsphysikerinnen und –physikern einige Herausforderungen: Streuung an Elektronenstrahlen, rutschende Leitern, der Riesenmagnetowiderstand und das Aufblasen eines Luftballons waren nur einige der Themen in der Woche. Auch neben den Klausuren konnten die jungen Talente spannende physikalische Phänomene erkunden. In den nachmittags angebotenen Seminaren und Besichtigungen wurde an vielen Stellen der Bezug zu aktuellen Forschungsthemen des DESY deutlich. Ein buntes Rahmenprogramm mit einem Besuch im Airbus-Werk und vielfältige Kontaktmöglichkeiten zu Mitarbeitenden und Arbeitsgruppen des Forschungszentrums rundeten das Programm für die Schülerinnen und Schüler ab. Ebenso wichtig aber waren das Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander.
Luis Glahn (vordere Reihe, dritter von rechts) mit den weiteren Teilnehmenden der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur 50. Internationalen Physik-Olympiade am DESY in Hamburg.
Bei der feierlichen Preisverleihung gewährte Melanie Schnell in ihrem Festvortrag: „Spektroskopie und der molekulare Fingerabdruck“ Einblick in ein weiteres spannendes Forschungsfeld am DESY. Anschließend wurden die jungen Talente von Manfred Fleischer, Bereichsreferent Forschung Hochenergiephysik am DESY, Arnulf Quadt, ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), Felix Klein, stellvertretender Vorsitzender der jungen DPG, Thomas Bressau von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sowie Stefan Petersen, dem Wettbewerbsleiter der PhysikOlympiade in Deutschland, für ihre besonderen physikalischen Leistungen geehrt.
Luis Glahn beeindruckte mit 14 weiteren Teilnehmern die Jury mit besonders guten Lösungen und schaffte so den Einzug in die deutsche Finalrunde, aus der im April in Garching die fünf Deutschen Olympioniken hervorgehen. Diese fünf Physikgenies dürfen dann im Juli 2019 in Tel Aviv gegen die internationale Konkurrenz antreten.
Die Goerdeler-Schulgemeinschaft gratuliert herzlich und wünscht Luis eine schöne, interessante und anregende Zeit in Garching – und natürlich viel Erfolg bei der Lösung der physikalischen Probleme. Wir drücken die Daumen für das Lösen des Tickets nach Tel Aviv!
Text: IPhO; S. Petersen / N. Lamberty-Freckmann
Fotos: IPho; S. Petersen