Zum Auftakt des diesjährigen Sommerkonzerts spielte am 4. Juli als Gast die peruanische Band „Jilata“ auf und brachte das Publikum in der prall gefüllten Aula gleich zu Beginn zum fröhlichen Mitklatschen und Stampfen. Zu Peru hat unsere Schule eine ganz besondere Beziehung: Seit mittlerweile 20 Jahren engagiert sich die gesamte Schulgemeinschaft des Goerdeler-Gymnasiums sozial und international für das Westfalia Kinderdorf in Cieneguilla, Peru. Dafür zeichnete Christel Zumdieck, Vorsitzende des Internationalen Verbandes Westfälischer Kinderdörfer, die Schule mit einer Urkunde aus, die der stellvertretende Schulleiter Martin Mevius dankend entgegennahm. Schülerinnen der fünften Klassen überreichten Frau Zumdieck weitere Spenden, die im laufenden Schuljahr durch verschiedene Aktionen gesammelt worden waren. Zusammen mit den Spenden des Abends ergab sich die beeindruckende Gesamtsumme von 1.220 €.
Der Auftritt der Goerdeler Big Band war der letzte in dieser großartig klangvollen Besetzung, denn mehr als die Hälfte der Musiker wird nach dem diesjährigen Abitur die Schule verlassen. Nach mehreren mitreißenden Arrangements bedankten sich die scheidenden Schülerinnen und Schüler, die seit Beginn der 5. Klasse Jahr für Jahr bei den Konzerten am Goerdeler mitgewirkt hatten, bei Gabriele Duhe als Leiterin der Big Band für ihren ausdauernden Einsatz. Sie überraschten ihre AG-Leiterin mit einem selbstständig eingeübten Musikstück und präsentierten gekonnt „We are family!“
So sehr Gabriele Duhe auch bedauert, dass so viele engagierte und talentierte Musiker die Big Band verlassen, ist an diesem Abend nach den vorausgegangenen Darbietungen der jüngeren Akteure nicht nur ihr, sondern auch dem gesamten Publikum eines deutlich geworden: Um die Zukunft der Big Band am Goerdeler muss man sich keine Sorgen machen. Denn an Nachwuchs mangelt es nicht: Die jüngeren Blasmusiker des Goerdelers zeigten beim Sommerkonzert sehr vielversprechend, was sie schon zu bieten haben: Bereits die Bläserklasse 5b brachte mit dem Lied „Papagaio“ Stimmung in die Bude, bei dem nicht nur ein „Papa-gei“ von den Musikern hineingerufen wurde, sondern gleich die ganze „Mama-gei“-, „Oma-gei“- und „Enkel-gei“- Familie dazu.
Die Bläserklasse aus der Jahrgangsstufe 6 zeigte ihr musikalisches Können mit „Little Girl from Trinidad” und “Spider Rag” auch durch überzeugende Soli in stimmigen Gesamtarrangements. Die Young Band rockte dann die Aula schon fast wie die ganz Großen und überzeugten mit „Latin fiesta: Granada – El Cumbanchero” genauso wie mit “Smoke on the water”.
Umrahmt wurden die Bläserensembles vom Projektchor, geleitet von Ulrike Wiedemann, in dem Eltern, Lehrkräfte und Schüler gemeinsam sangen. Als bei dem Lied „Happy“ dann zahlreiche Luftballons von der Bühne aus in das Publikum flogen und dort munter hin- und hergeworfen wurden, wurde deutlich, dass das Sommerkonzert des Goerdeler-Gymnasiums auch in diesem Jahr wieder alle anwesenden Akteure und Zuhörer „happy“ gemacht hat.
Text: B. Dietrich
Fotos: S. Hauk