Der Elternsprechabend soll in die Sporthalle verlegt werden, so eine Anregung des Hausmeisters des Adolphinums, der gemeinsam mit den Lehrern das Team der „die Daktiker“ bildet, die am 30. November in unserer Aula gastierten. Und der Hausmeister des Traditionsgymnasiums hat viel zu tun, muss er doch die Jubiläumsfeierlichkeiten organisieren.
Ganz anders als beim 50-jährigen Schuljubiläum des Goerdeler-Gymnasiums blieben beim Festakt zum Jubiläum im Traditionsgymnasiums „Adolphinum“ allerdings Plätze des Kollegiums leer…
Frau Lengowski (Brigitte Lämbgen) und die Kollegen Krick (Hans-Peter Königs), Lass und Müller-Liebenstreit verpassten den Beginn und blieben beim vorbereiteten Sektempfang hängen. „Wenn eh schon alle angefangen sind, trinken wir erstmal einen Sekt zusammen! Können Sie sich noch daran erinnern, als wir mal 20 Minuten per Du waren?“, so der autoritäre Latein- und Deutschlehrer Krick zu dem seit acht Jahren kommissarischen Schulleiter Lass – und es beginnt eine Zeitreise durch die besten Stücke des Lehrerkabaretts „die didaktiker“.
In der sehr gut gefüllten Aula des Goerdeler-Gymnasiums zeigte das dienstälteste Lehrerkabarett ein Programm, das das Publikum schnell in den Bann zog und mit Witz und Ironie verschiedene Facetten des Schulalltages vor Augen führte.
Nicht selten konnten die vielen Lehrerinnen und Lehrer, die sich im Publikum befanden, Parallelen zu ihrem Berufsleben ziehen und darüber herzlich lachen. Der Elternsprechabend, von 17:30 Uhr bis 22:00, -es darf ja kein Unterricht mehr ausfallen!- wurde von den „die daktikern“ als Großkampftag bezeichnet. Auf diesem forderte ein Vater die Individuelle Förderung seines hochbegabten Kindes, damit es eine 2 auf dem Zeugnis bekäme, oder eine Mutter entlarvte, dass der Lateinlehrer Krick ihr Kind mit einem anderen verwechselte. So etwas hat man natürlich selbst noch nie erlebt, gehört… oder etwa doch?
Schließlich schlug der Hausmeister vor, den Elternsprechabend in die Sporthalle zu verlegen, so könnten sich gestresste Eltern auf den Matten ausruhen und direkt sehen, wenn ihr gewünschter Lehrer „frei“ wird. Sicherlich ein interessanter Vorschlag, mal schauen, ob er Realität wird?
„Pubertät beginnt mit Pickeln“, eine Erkenntnis von Herrn Krick, dem die 9c so stark zusetzt, dass er zur Psychatreuse musste, leider ohne Erfolg, denn: „Ich habe doch keine Probleme – außer mit dem BVB.“ Fragt sich bloß, wie dann seine Emotionsausbrüche unter Hypnose zu erklären sind – auch hier wieder großes Gelächter im Publikum.
Und so ging es weiter: aktuelle schulpolitische Themen wie Inklusion, G8/G9 wurden parodiert und mit Musikbeiträgen so bereichert, dass sowohl Pädagogen als auch Nichtpädagogen immer wieder unter Lachen begeistert applaudierten und das Lehrerkabarett drei Zugaben geben musste.
Das Publikum erlebte einen sehr schönen und gelungenen Abend, der sicher keinen ohne ein Schmunzeln nach Hause gehen ließ.
Text: M. Ziemer
Fotos: S. Hauk
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