Seit einigen Jahren boomt Poetry Slam in Paderborn, aber auch im gesamten Bundesgebiet. Dabei handelt es sich um ein Bühnenpoesieformat, in dem junge Poetinnen und Poeten in einem friedlichen Dichterwettstreit gegeneinander antreten.

Die beiden Deutsch-Leistungskurse der Q1 hatten an zwei Tagen die Möglichkeit diese Form des kreativen Umgangs mit Literatur zu erleben. Im Rahmen der beiden Workshoptage erhielten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in das Thema Poetry Slam anhand praktischer Beispiele. Sie entwickelten eigene Texte und übten mit viel Spaß ihre Performance. Thema der Textproduktionen war die Sprache, insbesondere die Sprachenvielfalt. Das Ganze mündete in einen kursinternen Wettbewerb, in dem in Kleingruppen die selbsterdachten und verfassten literarischen Texte im Plenum vortrugen. Mit tosendem Applaus wurden die Mitschüler*innen auf die Bühne begleitet und hinterher belohnt. „Wahnsinn, was die geschafft haben!“, so eine Schülerin des Kurses.

„Diese Art der Vermittlung zeigt beeindruckend wie Herr Karsten Strack, der die Workshops durchführte, den Jugendlichen Spaß an Literatur vermittelt und zur eigenen Textproduktion und-darbietung motiviert.“, so Frau Ziemer, eine der Leistungskurslehrerinnen.

Einzelne Workshopergebnisse wurden anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen, am 26.09.2019, auf der Wewelsburg der Öffentlichkeit präsentiert und mit großem Applaus belohnt. Mit viel Spaß und Begeisterung wurden auch die Darbietungen zweier anderer Schulen aufgenommen. Max Rohlands Lyrikrezitationen boten darüber hinaus den Schüler*innen eine breite und vielfältige Sicht auf Poesie der unterschiedlichen Epochen.

„Sprache ist Fundament für lebendigen Austausch und neue Ideen. Sprache ist Schlüssel zur Welt.“, so das Vorwort zu den Mitmach- und Aktionstagen im Kreis Paderborn. Das hat sich sowohl in den beiden Workshoptagen wie auch auf der Veranstaltung in der Wewelsburg eindrücklich bestätigt.

Als mitwirkendes Gymnasium an der Aktion „Sprachschätze der Welt“, hatte das Bildungs- und Integrationszentrum den Kursteilnehmer*innen diese Arbeitsform ermöglicht. Hier gilt mein ganz besonderer Dank Frau Westermeier.

Manuela Ziemer