Im Rahmen des eTwinning-Projekts „Global Citizens: Nurturing Empathy, Heritage, and Environmental Awareness“ unternahm der diesjährige Spanisch-Projektkurs der Q1 vom 27. Januar bis zum 3. Februar den ersten von insgesamt drei geplanten Besuchen. Diese Besuche dienen dazu, die Projektarbeit gemeinsam mit den portugiesischen, ungarischen und spanischen Partnern voranzutreiben.

Die Initiative „eTwinning“ der Europäischen Kommission vernetzt Schulen aus Europa über das Internet, um gemeinsame pädagogische Projekte zu entwickeln. Die Fahrt nach Almería in Südspanien wurde durch Erasmus+ ermöglicht, ein EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.

Während des Besuchs in Almería unter dem Motto „Global Citizens: Nurturing Empathy, Heritage and Environmental Awareness“ haben die Schüler:innen gemeinsam mit den Austauschschulen aus Spanien, Portugal und Ungarn unterschiedliche UNESCO-Weltkulturerbestätten Andalusiens kennengelernt und einen Naturpark besucht. Zusätzlich zum kulturellen Programm arbeiteten die Jugendlichen mehrere Tage an der Erstellung eines Kurzfilms zum oben genannten Motto. Um die Authentizität der spanischen Kultur zu erleben, wurden die Schüler:innen von Gastfamilien aufgenommen, deren Kinder die Sekundarschule IES Al-Ándalus besuchen und am Projekt mitgearbeitet haben.


Nach der erfolgreichen Anreise und der Aufnahme durch die Gastfamilien am Samstag hatten die Jugendlichen ausreichend Zeit, sich kennenzulernen. Am Sonntag trafen sie sich alle am Strand, wo sie bei schönem Wetter verschiedene sportliche Aktivitäten unternahmen, was dazu beitrug, das Gruppengefühl zu stärken und die Teamdynamik zu fördern. Abends besuchten die Teilnehmenden gemeinsam das Einkaufszentrum Torrecárdenas, um gemeinsam zu Bowlen, was dazu beitrug, in entspannter Atmosphäre erste Einblicke in den Lebensstil der spanischen Jugendlichen zu bekommen und das Gruppengefühl weiter zu stärken.

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Der Montag begann mit einem offiziellen Empfang am IES Al-Ándalus durch die Schulleitung, Sandra Lardón Pérez. Während dieses Empfangs stellten einzelne Schüler:innen ihre Schulen vor. Juan Borrás, der spanische Leiter des Projekts, präsentierte die anstehende Arbeit am Projekt in Almería. Nach einigen Ice-Breaker-Aktivitäten wurden die Jugendlichen in internationale Teams aufgeteilt, um an einer Schnitzeljagd teilzunehmen, die erste Einblicke in die Stadtgeschichte von Almería gewährte und die Problemlösungsfähigkeit der Teams stärkte. Zum Abschluss trafen sich alle Gruppen in einer Tapas-Bar am Strand, um sich mit typisch spanischen Tapas zu stärken und in netter Atmosphäre erste Erfahrungen auszutauschen.

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Am Dienstag stand ein Tagesausflug nach Granada auf dem Programm. Hauptpunkt war eine mehrstündige Besichtigung der ehemaligen maurischen Festung Alhambra, die seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Anschließend erhielten die Jugendlichen ausreichend Freizeit in der Altstadt, um unter anderem auch das für seine mittelalterliche und maurische Architektur bekannte Viertel El Albaicín zu besuchen. Zuletzt hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, ein Abschlussfoto vom Aussichtspunkt „Mirador de San Nicolas“ zu machen. Diese Aktivität diente dazu, den Teilnehmenden eine kulturelle Erfahrung zu bieten, indem sie die ehemalige maurische Festung Alhambra und das Viertel El Albaicín erkundeten. Durch den Besuch dieser bedeutenden Sehenswürdigkeiten konnten die Jugendlichen Einblicke in die Geschichte, Architektur und Kultur Spaniens gewinnen.

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Am darauffolgenden Tag begaben sich die verschiedenen Austauschpartner:innen des eTwinning-Projekts auf eine begleitete zwölf Kilometer lange Wanderung durch den Naturpark Cabo de Gata. Gelegen an der Küste Almerías, ist erbekannt für seine beeindruckenden Landschaften, einschließlich vulkanischer Felsformationen, kristallklarem Wasser und unberührten Stränden, die bereits öfter als Kulisse für Filmprojekte genutzt wurden.

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Der Donnerstag und der Freitag wurden intensiv genutzt, um an der Erstellung des Kurzfilms zu arbeiten. Die Jugendlichen setzten sich mit der Umsetzung eines Skripts auseinander, das Themen wie Migration und Klimaerwärmung integrierte. Diese Themen wurden bewusst gewählt, um das Bewusstsein für globale Herausforderungen wie Umweltveränderungen und die Notwendigkeit von Empathie gegenüber den von Migration betroffenen Menschen zu stärken. Somit trug die Arbeit am Kurzfilm nicht nur zur Förderung der kreativen und digitalen Fähigkeiten der Schüler:innen bei, sondern auch zur Vertiefung ihres Verständnisses für Umweltfragen und zwischenmenschliche Empathie.

Ein Einblick: Aktivitäten und Erfahrungen in Almería

Diese Themen sind zentrale Aspekte des Projektes „Global Citizens: Nurturing Empathy, Heritage, and Environmental Awareness“. Das dritte Thema, Weltkulturerbe, wird intensiver beim Besuch in Ungarn im April bearbeitet. Dort werden die Schüler:innen einen weiteren Kurzfilm drehen, der an den ersten Film anknüpft, um die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Aspekten des Projekts zu vertiefen und das kulturelle Erbe Europas zu erforschen.

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Text/Fotos: M. Delagado