“Demokratie ist die einzige Staatsform, die gelernt werden muss.“ 
(Oskar Negt 2004)

Das Goerdeler -Gymnasium lebt diesen erfahrungsorientierten Bildungsansatz in seiner täglichen pädagogischen Arbeit und verzahnt verschiedene Fächer als nachhaltigen Prozess der Demokratiebildung. So kooperiert das Fach Geschichte mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen sowie interdisziplinär mit anderen Fachschaften, um eine nachhaltige historische Kompetenz und Sensibilität aufzubauen.
Demzufolge sind verpflichtende und aktuelle Programme und Projekte am Goerdeler curriculare Verbindlichkeiten, um unseren bildungspolitischen Anspruch schülerorientiert erfahrbar zu machen.

Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ)“ und bieten Führungen durch die Paderborner Synagoge an (siehe hier), um jüdisches Leben anschaulich und unmittelbar zu erfahren, auch mit Bausteinen in unserer diesjährigen Projektwoche.  Aus dieser Zusammenarbeit heraus stellte uns die GCJZ ihre Ausstellung „Das Getto “ als unentgeltliche Leihgabe zu Präsentationszwecken in der Zeit vom 17.6.2024 – 27.6. 2024  sowie in der Zeit vom 1.7.-4.7.2024 (Projektwoche) im „Raum der Demokratie“ zur Verfügung.
Die Jahrgangsstufen 9, 10, EF und Q1 wurden von Frau Schrader-Bewermeier und Herrn  Edgar Heinevetter in persönlichen Führungen durch die Ausstellung „Warschauer Getto” geleitet, um den Schrecken und Terror der Naziherrschaft auf 35 Roll-ups zu veranschaulichen.  



Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ)“ und bieten Führungen durch die Paderborner Synagoge an (siehe hier), um jüdisches Leben anschaulich und unmittelbar zu erfahren, auch mit Bausteinen in unserer diesjährigen Projektwoche.  Aus dieser Zusammenarbeit heraus stellte uns die GCJZ ihre Ausstellung „Das Getto “ als unentgeltliche Leihgabe zu Präsentationszwecken in der Zeit vom 17.6.2024 – 27.6. 2024  sowie in der Zeit vom 1.7.-4.7.2024 (Projektwoche) im „Raum der Demokratie“ zur Verfügung.
Die Jahrgangsstufen 9, 10, EF und Q1 wurden von Frau Schrader-Bewermeier und Herrn  Edgar Heinevetter in persönlichen Führungen durch die Ausstellung „Warschauer Getto” geleitet, um den Schrecken und Terror der Naziherrschaft auf 35 Roll-ups zu veranschaulichen.  

Zum Hintergrund der Ausstellung :
Laut Beschreibung der Homepage der GCJZ zeigt die Ausstellung „auf Roll-ups” 35  von 140 Fotos, die der Wehrmachtsangehörige Heinrich Jöst am 19. September 1941, seinem Geburtstag, ohne Auftrag bei einem Spaziergang im Warschauer Getto aufnahm. Heinrich Jöst war zu der Zeit in der Nähe von Warschau stationiert.
Erst 1982 übergab Jöst die Negative der Fotos dem „Stern“-Journalisten Günther Schwarberg. Im Gespräch mit Günther Schwarberg hat er einige Fotos kommentiert. Diese Kommentare sind auch auf den Roll-ups zu lesen. Schwarberg überließ 1993 der GCJZ Paderborn die Negative von 35 Fotos kostenlos unter der Bedingung, sie nicht kommerziell zu nutzen.  
Der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad VaShem in Jerusalem und dem US Holocaust Memorial Museum in Washington D.C.  übergab Günther Schwarberg ebenso Negative aller Fotos.
Schwarberg eröffnete am 22. 4.1993 eine Ausstellung in Paderborn anlässlich des 50. Jahrestages des Getto-Aufstands. Im Anschluss konnte die GCJZ PB die Ausstellung in mehreren Einrichtungen in Paderborn und Nachbarkreisen zeigen.  Anlässlich des 80. Jahrestages des Aufstandes im Getto im Frühjahr 1943 hat die GCJZ Paderborn die Fotos auf neues Trägermaterial (Roll-ups) bringen lassen, sodass sie nun auch einfacher transportiert werden können.
Als Begleitmaterial zur Ausstellung steht
dieses Faltblatt zur Verfügung, das im Frühjahr 2023 anlässlich der Präsentation der Ausstellung in Paderborn neu erstellt wurde.“

Das Gesamtkonzept der Fachschaft Geschichte ist interdisziplinär verzahnt und kooperativ aufgebaut: Fester Bestandteil ist die Verankerung des Besuches der Gedenkstätte in Wewelsburg im Curriculum. Alle neunten bzw. zehnten Klassen absolvieren diesen wichtigen Baustein im Zusammenhang mit Vergangenheitsbewältigung und Demokratieerziehung (siehe hier).
In diesem pädagogischen Kontext ist unsere Zusammenarbeit mit Arolsen -Archives ein weiterer Bestandteil (siehe hier und  hier) , um nicht nur den Geschichtsunterricht lebendig zu gestalten, sondern auch vielschichtig unser Bildungsziel einer nachhaltigen Erziehung zu unserer Demokratie zu verfestigen.

Die Fachschaft Geschichte schätzt diese vielfältige und bereichernde Zusammenarbeit, die stetig wachsen soll, um unseren Anspruch der nachhaltigen Demokratieerziehung mit Leben zu erfüllen. Im September 2024 wird eine Gruppe aus 25 Teilnehmer:innen im Rahmen unseres schulischen Austausches mit Przemysl eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz  und Krakau (siehe hier) durchführen.

Text/Fotos: G. Lambrechts